Die russischen Eroberungsfeldzüge in der Ukraine begannen schon 2014 mit der Krim-Annexion und der massiven militärischen Intervention Russlands in den Donbass. Ziel des Kremls war und ist es, die Ukraine
von ihrem selbstbestimmten Weg nach Europa und in die Welt des 21. Jh. abzubringen und wieder unter das Moskauer Joch zu zwingen. Die Dynamik dieses revanchistischen Imperialismus haben die westlichen Staaten unterschätzt und sahen sich deshalb im Februar 2024 mit dem Debakel ihrer Ostpolitik konfrontiert. Das galt im besonderen Maß für die deutsche Regierung, die sich auf einen Irrweg begeben hatte und damit
den Kreml ermuntert, weiter auf Kriegspfad zu bleiben.

Neben dem Blick zurück auf die historischen Hintergründe geht es im Vortrag auch um die weitreichenden Folgen des aktuellen Kriegsgeschehens. Der Blick richtet sich dabei auf die heute schon näher skizzierbaren Korridore politischer Herausforderungen und Probleme, die Russland und die Ukraine in näherer Zukunft zu durchschreiten haben. Viele sehnen sich aus verständlichen Gründen nach Frieden und einem Zurück zu den partnerschaftlichen Beziehungen mit Russland. Daraus wird in näherer Zukunft aber nichts werden. Moskau wird mit seiner Kriegswirtschaft und seiner zunehmend auf den Krieg abgerichteten Gesellschaft ein internationaler Troublemaker bleiben. Darauf haben sich Deutschland, die USA und ihre Verbündeten mit einzustellen. Die Zeitenwende muss nicht nur proklamiert, sondern auch sicherheitspolitisch realisiert werden.

Wir laden herzlich zum Vortrag mit anschließendem Gespräch ein. Der Eintritt ist frei.