B 27-Planung nicht mehr zeitgemäß

Auch die zweite Auflage der Unterlagen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für den vierspurigen Ausbau der B 27 auf der sogenannten Endelbergtrasse zwischen Nehren und Bodelshausen ändert nichts daran, dass diese Pläne ein weiteres Signal für ungehemmten Flächenverbrauch und den Vorrang des motorisierten Individualverkehrs gegenüber umweltverträglicheren Formen der Mobilität setzen.

Alternativen auf der bestehenden Trasse durch Ofterdingen wurden im Jahr 1998 als wirtschaftlich und verkehrstechnisch nicht konkurrenzfähig verworfen, obwohl sie von vielen Bürger*innen der angrenzenden Gemeinden als die bessere Option gesehen wurden und bis heute noch werden. Die Rahmenbedingungen, unter denen diese Entscheidung fiel, haben sich jedoch in den inzwischen vergangenen 25 Jahren maßgeblich verändert:

  • Die Planungen für eine Regionalstadtbahn sind vorangekommen. Wird sie wie geplant realisiert, müssen die der Straßenbauplanung zugrunde liegenden Prognosen über den motorisierten Individualverkehr neu bewertet werden.
  • Der Klimawandel ist eine mittlerweile nicht mehr zu ignorierende Tatsache. Um wenigstens die dramatischsten Folgen zu begrenzen, die hieraus resultieren, müssen ausnahmslos alle Planungen hinsichtlich ihrer Folgen für die Klimaerwärmung überprüft und neu bewertet werden. Eine Streckenführung der B 27, die 1,6-fach so lang wie die bestehende ist und zu höheren Geschwindigkeiten der Fahrzeuge führt, kann hiervon nicht ausgenommen werden.
  • Anders als noch vor zwei Jahrzehnten ist auch das Thema Flächenverbrauch und Versiegelung inzwischen als eines der vordringlichsten Probleme ins allgemeine Bewusstsein vorgedrungen. Die Überbauung von weiteren 20 Hektar bisher unversiegelter Fläche im Zusammenhang mit der Endelbergtrasse stellt einen erheblichen und irreversiblen Eingriff in die Landschaft dar.
  • Würden die oben beschriebenen ökologischen Folgekosten, die bisher komplett externalisiert werden, in die Wirtschaftlichkeitsberechnungen angemessen einbezogen, würden sich andere Lösungen nach unserer Einschätzung auch unter finanziellen Aspekten als die vorteilhafteren Alternativen erweisen.

Der Ortsverband Steinlach-Wiesaz von Bündnis 90/Die Grünen lehnt daher die Planungen für den Bau der Endelbergtrasse unverändert ab und fordert Politik und Verwaltung auf, mögliche Alternativen nach den heutigen Erkenntnissen und unter den aktuellen Rahmenbedingungen erneut zu prüfen.


Besuch im Altenburger Land

Auch in diesem Jahr wollen wir die Zusammenarbeit mit unserem Partner-Kreisverband Altenburger Land in Thüringen pflegen.

Wir machen uns am Freitag, den 28. April, mit einer Gruppe Steinlach-Wiesaz-Grüner auf den Weg nach Altenburg. Wir freuen uns schon auf die interessanten Begegnungen und Gespräche, die uns dort erwarten. Weiterhin besteht die Möglichkeit, an dem Partnerschaftstreffen teilzunehmen. Bei Interesse bitte kurze Mail an post@remove-this.gruene-steinlach-wiesaz.de schreiben, wir melden uns dann gerne.


Spendenaufruf Ukraine

Der schreckliche Angriffskrieg, den Putins Russland in der Ukraine führt, und die Folgen für die dort lebenden Menschen erfüllen auch uns im Ortsverband Steinlach-Wiesaz mit großer Sorge. Wir haben mit der früheren Kassiererin unseres Ortsverbands, die aus der Ukraine stammt und inzwischen auf der Schwäbischen Alb lebt, eine Ansprechpartnerin, die uns in mehreren Videokonferenzen davon berichtet hat, was sie aus der Ukraine an Informationen bekommt. Dort leben nach wie vor Familienangehörige und Freund*innen von ihr.

Sie ist aber auch aktiv bei der Unterstützung von Geflüchteten, und zwar bei einem Verein namens Orfanis e.V. mit Sitz in Rosenfeld. Gerne würden wir als Ortsverband Steinlach-Wiesaz dessen Arbeit auch direkt finanziell unterstützen. Leider verbietet uns das Parteienrecht aber finanzielle Zuwendungen an Vereine. Daher rufen wir zu privaten Spenden an Orfanis auf - entweder direkt an den Verein oder über die aktuell laufenden Crowdfunding-Aktionen auf der Plattform Betterplace.

Wir sind überzeugt, dass Spenden an Orfanis unmittelbar und vollständig zugunsten betroffener Menschen aus der Ukraine eingesetzt werden, vor Ort in Rumänien und anderen Nachbarländern der Ukraine. Selbstverständlich ist der Verein gemeinnützig und Spenden sind daher steuerlich absetzbar. Orfanis berichtet auch aktuell auf Facebook über seine laufenden Aktivitäten, nachzulesen über diesen Link. Vielen Dank allen Spender*innen!

Aktuelle Termine

Nächstes Treffen grüner Ortsverband

Am Mittwoch, den 14. Juni 2023, 19 Uhr, findet das nächste Treffen unseres grünen Ortsverbands Steinlach-Wiesaz statt, und zwar im Kultucafé Chamäleon in der [...]

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Einblicke ins Bioenergiedorf Breitenholz

Am Dienstag, 4. Juli 2023, um 19.00 Uhr laden wir herzlich ein in den Festsaal der Zehntscheuner in Ofterdingen. Günther Gamerdinger, Vorstandsmitglied bei Bürger-Energie [...]

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